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Geoökologie Labore & Ausstattung Geoökologisches Labor

Geoökologisches Labor:

Das geoökologische Labor ist eine Einrichtung des Lehrereiches „Geographie“ auf den alle Arbeitsgruppen Zugriff haben. Die wissenschaftliche und organisatorische Leitung wird jedoch von der Geoökologie wahrgenommen. Es dient sowohl der Ausbildung von Studierenden als auch der Analyse von Proben projektgebundener und kontinuierlicher Forschung und Beobachtung. Seine Schwerpunkte sind einerseits auf die Wasser- und Bodenchemie und andererseits auf die Bodenphysik und –hydraulik ausgerichtet.

Bodenphysik und –hydraulik

Die Infiltrationsgeschwindigkeit (Kf-Wert) an ungestörten Bodenproben mittels Permeameter und der Saugspannung durch Anlegen von Unterdruck im Bereich von pF 1 bis pF 2,9. In Drucktöpfen kann bis pF 4,2 (Welkepunkt) Saugspannung  gemessen werden. Bestimmung der Partikelgröße von 0,1 µm bis 3,5 mm in 64 Klassen mittels Laserbeugung in Suspensionen und im Luftstrom (Trockendispergierung). Bestimmung von Carbonategehalte im Boden werden mittels Scheibler und organischer Substanz mittels Glühverlust berechnet. Kalk als Aggregatbildner und organische Substanz in ihrer Quantität als Strukturbildner werden hier zur Bodenphysik und -hydraulik gestellt.

Wasser- und Bodenchemie

Die Bestimmung von An- und Kationen in wässrigen Bodenaufschlüssen und natürlichen Wässern erfolgt mittels Ionen-Chromatographie. Dabei sind zwei Chromatographen in Reihe geschaltet, um bei Berechnungen von Ionenbilanzen das jeweils gleiche Aliquot zu vermessen. Die Bestimmung von Metallen in Aufschlüssen durch Königswasser, pflanzenverfügbare Metalle und wassergelöste Metalle wird mittels Atom-Absorbtions-Spektrometrie in Flamme und Graphitrohr realisiert. Phosphate in der gelösten und ungelösten Phase. Aufschluss von Gesamtphosphor und Bestimmung als ortho-Phosphat nach Molybdatblaureaktion im UV-Vis-Spektral-photometer ist eine weitere Methode der Wasser- und Bodenchemie.